Die Kunstkammer Peters des Großen
  Eine Posterpräsentation von Markus Schnöpf und Angela Mißlbeck
Nix öffnen, hier sind wir Geschichte öffnen Orte öffnen Präparate öffnen Zähne öffnen Riesen öffnen Konzept öffnen Epilog öffnen
  Prolog

Aus der Not eine Kunst zu machen, könnte das Motto für diese Posterpräsentation anlässlich der 10. Tagung zur medizinhistorischen Museologie "Reale und virtuelle Museen- Museum im Internet, Internet und Museum" in Hilden unter der gütigen Gastfreundlichkeit Dr. Antweilers sein. Denn ursprünglich plante ich, an dieser Tagung persönlich teilzunehmen und durch Spezialwissen die Diskussionen anzuregen und nützliche Hinweise zu geben. Doch ein Auftrag des Max Planck Instituts für Wissenschaftsgeschichte führte mich für drei Monate nach Sankt Petersburg, Russland, um im Rahmen des CDLI-Projektes Tontafeln administrativen Inhalts des dritten Jahrtausends vor unserer Zeitrechnung in der wohl bekannten Eremitage zu digitalisieren.

Dass auch Sankt Petersburg in medizinhistorischer Hinsicht trotz des jugendlichen Alters einiges zu bieten hat, dürfte hinlänglich bekannt sein. Wir möchten uns auf den folgenden Seiten auf experimentelle Weise der Kunstkammer Peters des Großen nähern, zum einen um diese einzigartige Sammlung vorzustellen, zum anderen um die Möglichkeiten und Grenzen des neuen Mediums Internet darzustellen und mit diesem Beitrag eine Diskussionsgrundlage zu schaffen, welche die Vor- und Nachteile der Netz-Präsentation einer (medizinhistorischen) Sammlung zumindest anreisst.Die Kunstkammer an der Neva Und schon bei der Themenwahl zu diesem Symposium werden die ersten Schwierigkeiten des Mediums www offensichtlich: Denn als ich mir dieses Thema vor etwa 3 Monaten überlegt hatte, gab es zwar eine Adresse im Internet, jedoch konnte man auf diesen Seiten keinerlei tiefergehenden Informationen finden. Eine Überprüfung vor zwei Wochen erbrachte ein neueres, erstaunliches Ergebnis: Denn inzwischen ist die Kunstkammer mit englischer und weitreichender Information und ausgiebiger Illustration vertreten. Somit beschränkt sich meine Aufgabe darauf, diese Seiten im Epilog einer Kritik zu unterziehen, sowie weitergehende, Ruysch betreffende Informationen zu liefern.

Zu danken habe ich Frau Prof. Dr. Christa Habrich, die mir bei der Kontaktaufnahme zur Kuratorin der Ruysch'schen Sammlung in der Kunstkammer behilflich war, sowie Juris Salaks, der mir dort ebenso Türen geöffnet hat.

Bedienungshinweise: Bei den Bildern im Text kann durch Anklicken derselben eine höherauflösende Version der Bilder betrachtet werden. Um einer wissenschaftlichen Auswertung der Bildinformationen gerecht zu werden, sind diese Bilder dann auch wirklich hochauflösend, es sind also eventuell Wartezeiten zu berücksichtigen, die auf langsame Datenübertragungszeiten zurückzuführen sind. Dem technologischen Fortschritt geschuldet wird sich dieser Umstand in den nächsten Jahren zum Besseren (?) wenden. Zur Betrachtung wird der Browser Internet-Explorer, Version 5 oder höher empfohlen. Java-Script sollte aktiviert sein.

 

© 2000 Markus Schnöpf